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- Jubiläumsveranstaltungen

+++ CHRONIK +++

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+++ Handballabteilung +++

Meister der 2. Kreisklasse

Stehend v. l.: Hans-Ewald Lilienkamp, Gerd Rösener, Walter Kless, Friedrich Digge, Willi Meier. Kniend

v. l.: Kurt Vogeler, Günter Grube, Martin Halstenberg

Sitzend v. l.: Heini Busse, Manfred Kühntopp, unbekannt

750 Jahre Schnathorst

Handball-Veteranen beim Umzug

1.Herren 1982/83

K-H. Scheer, D.Löffelmann, E.Nierste, U. Halstenberg, J.Hensel, U.Meier, A.Grothe, G.Meentemeier, H.Virchow, H.Bachmann, V.Halstenberg, O.Kirschbaum, T.Benthin, F.Büscher, U.Ladwig

1.Damenmannschft 1989/90

Bezirksmeister und Landesligaaufsteiger

1.Damenmannschaft - Kreispokalsieger 1995

Schiedsrichter 1999/2000

stehend v. l.: Christian Wiechert, Daniel Becker, Enrico Krüger, Lars Wunderluch, Marcel Knicker.

Sitzend v. l.: Benjamin Rauer, Gerd Born Thomas Schröder, Robert Geuchen, Silke Poggemöller, André Böke

(nicht auf dem Foto: Christof Bethke, Frank Schrader)

 

M. Halstenberg brachte die Schnathorster darauf, daß man den Ball nicht unbedingt mit dem Fuß zu spielen braucht. Er hatte das Handballspiel während seiner Gefangenschaft bei den Amerikanern kennengelernt. (Der Platz war dort von Weizenmehl abgestreut worden, da kein Gips oder Kalk zur Verfügung stand!)

 

Da Handballer auch schon damals höfliche Leute waren, ließ man zunächst gemäß dem englischen Sprichwort: "Ladies first!" der Weiblichkeit den Vortritt. Der Handballsport der SVS wurde als erstes durch zeitweise zwei Damenmannschaften vertreten, die allerdings nach ca. 3 Jahren ihren Spielbetrieb einstellten. Im Frühjahr 1948 wurde dann eine Männermannschaft aufgestellt, die verhältnismäßig schnell an Spielstärke gewann, obwohl das erste Spiel gegen Büttendorf mit 2:4 Toren verloren ging. So stieg der SVSD bereits nach Abschluß der ersten Meisterschaftsserie (1948/49) in die erste Kreisklasse Lübbecke auf!

 

Der Handballsport auf dem Großfeld genoß damals in unserem Heimatkreis fast die gleiche Popularität wie das Fußballspiel. Im Jahre 1952 gelang dann sogar der Aufstieg in die Bezirksklasse, nachdem man ein Jahr zuvor den Titel eines Kreismeisters um ein Haar verpaßt hatte, weil das entscheidende Spiel gegen TuSpo Rahden knapp verloren gegangen war.

 

Inzwischen war auch Lothar Sulinski zu uns gekommen, der Schrecken aller gegnerischen Torhüter. Leider zog dieser sich beim Hochsprung kurz vor Saisonbeginn eine Knieverletzung zu und war dadurch während der ganzen Serie nicht voll einsatzfähig. Sonst wären wir damals sicher nicht abgestiegen.

 

In der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre ging es mit dem Handballsport im Kreis Lübbecke immer mehr bergab. Organisatorische Mängel und undiszipliniertes Verhalten einiger Vereine hatten es schließlich so weit gebracht, daß der Handballkreis Lübbecke aufgelöst wurde und die Vereine dem Handballkreis Minden -dem spielstärksten Westdeutschlands- angeschlossen wurde.

 

Im Zuge dieser Entwicklung stellte auch die Handballabteilung des SVS im Jahre 1957 ihren Spielbetrieb ein, obwohl 1956 die Kreismeisterschaft geholt werden konnte. Diese Pause dauerte glücklicherweise nur ein Jahr, denn 1958 wurde der Handballbetrieb unter dem Vorsitzenden H. Gronert und dem Fachwart R. Kanter mit zwei Mannschaften wieder aufgenommen. Dabei leisteten einige Angehörigen der ehemaligen CVJM-Handballmannschaft (ehemaliger Westdeutscher Meister im Hallenhandball/CVJM-Mannschaften) wichtige Schrittmacherdienste.

 

Einen wesentliche Förderung erfuhr der Handballsport bei uns durch den Bau der Turnhalle, was durch die Aufstellung einer Jugendmannschaft dokumentiert wurde. Diese nahm sogar schon im Rohbau der Turnhalle beim Schein einiger Kabellampen das Training auf. Es versteht sich von selbst, daß dieses Gebäude vor allen Dingen der Pflege des Hallenhandballspiels zugute kam. Das äußerte sich u.a. auch darin, daß die 1. Mannschaft schon bald (1961/62) in die 1. Hallenklassen aufsteigen konnte.

 

- Handball im SV Schnathorst / Tradition mit Zukunft -

 

Wie in allen Lebensbereichen hat sich seit dem 50jährigen Bestehen des SVS auch beim Handball in den letzten 25 Jahren das Rad der Zeit weitergedreht.

 

Voller Stolz können wir jedoch sagen, dass es dem Zahn der Zeit nicht gelungen ist, an der Popularität unseres Sport zu nagen.

 

Es gab viele erwähnenswerte Ereignisse, deren abschließende Aufzählung sicher den Rahmen dieser Chronik sprengen würde. Im Folgenden kann daher nur an die prägnantesten Geschehnissen erinnert und die Entwicklung des Handballs im SVS im Überblick dargestellt werden.

 

Natürlich war das vergangene Vierteljahrhundert für den Handball nicht nur eine Zeit der Höhen, sondern auch der Tiefen; dank des Einsatzwillens einiger Sportbegeisterter allerdings sind die positiven Trends unverkennbar.

 

Über eine kontinuierliche Jugendarbeit ist es der HSG Hüllhorst- auf deren Entwicklung noch einzugehen sein wird- gelungen, für die laufende Saison 1999/2000 mit 17 gemeldeten Mannschaften eine regionale Spitzenposition einzunehmen. Die HSG zeigt sich somit für das beginnende neue Jahrtausend gut gerüstet. Dies gilt übrigens auch in technischer Hinsicht.

 

Die HSG ist brandaktuell im Internet unter www.HSG-Huellhorst.de vertreten.

 

Doch zunächst zurück zur Entwicklung in den vergangenen 2 1/2 Jahrzehnten:

Schwer wurde es für die Handballer im Jahre 1980, als Jürgen Heemeier nach 5-jähriger erfolgreicher Tätigkeit von seinem Amt als Fachwart zurücktrat und auch Friedel Riemer seinen Posten als Trainer der 1. Herrenmannschaft niederlegte. Es galt einen vollständigen Neuaufbau in die Wege zu leiten. Fast die gesamte Erste" fiel auseinander und konnte nur durch den lobenswerten Einsatz einiger Spieler der 2. Herrenmannschaft weiter am Spielbetrieb teilnehmen. Doch trotz des aufopfernden Einsatzes der alten Haudegen Wilhelm Rösener, Hans Gesing, Klaus Becker & Co. Waren wegen eines einzigen fehlenden Pünktchens der Abstieg aus der 1. Kreisliga nicht mehr zu vermeiden.

Inzwischen hatten Wolfgang Mandel, durch einige andere Sportkameraden nicht unerheblich unterstützt, die Leitung der Handballabteilung übernommen.

 

1983 gelang dann mit vielen jungen Spielern unter Trainer Dieter Löffelmann der Wiederaufstieg.

Die Damenmannschaft spielte während dieser Zeit in der 1. Kreisliga und bezwang 1985 in einem dramatischen Kreispokalspiel den damals klassenhöheren SV Oberbauerschaft.

 

Da die Schnathorster Halle den Anforderungen des Spielbetriebes im Senioren bereich nicht mehr gerecht wurde, mussten zu dieser Zeit die Heimspiele in Lübbecke ausgetragen werden. Dies hatte natürlich die entsprechenden negativen Auswirkungen auf die Zuschauerresonanz.

 

1986 ist in den Annalen des Handballs ein besonderes Jahr.

Mit der Inbetriebnahme der neuen Sporthalle in Hüllhorst erhielt der Handballsport wesentlichen Auftrieb. Allein zum ersten Heimspiel kamen damals über 400 Zuschauer.

Die Halle in Hüllhorst erweist sich auch heute noch als den Handballbetrieb besonders gelungen und wird dem umfangreichen Trainingsbetrieb vollauf gerecht. Der Zuschauerbesuch ist nach wie vor großartig. Beispielhaft sei hier die Saison 1990/1991 genannt, in der es der 1. Herrenmannschaft gelang, hinsichtlich der Zuschauerzahlen auf Bezirksebene zum Klassenprimus" zu avancieren.

Möglicherweise hat hieran die weit über die Kreisgrenzen hinaus berühmt berüchtigte "7-Meter-Stube" ihren Verdienstanteil.....

 

Deren einprägsamen Namen verdanken wir übrigens einer genialen Eingebung von Karl Halstenberg.

Der Not gehorchend, nicht dem eignen Triebe", die Halle stand nun einmal in Hüllhorst, erfolgt in März 1989 der Zusammenschluß der Handballer des SV Schnathorst und des SV Oberbauerschaft zur HSG Hüllhorst.

 

Ideengeber und Ziehvater der Fusion war der Schnathorster Handballzar Karl "Peddel" Halstenberg, dessen Gründungsargumente sich voll bewahrheitet haben, wie noch nachzulesen sein wird.

Trotz der Kooperation verblieben die Mitglieder bei ihrem Stammverein. Durch viele Neueintritte wurde dem SVS ein hoher Mitgliedszuwachs beschert.

 

Einen ersten großen Leistungsschub bescherte den Handballern gleich die erste Zusammenschluß gespielte Saison 1989/1990.

Die 1. Damenmannschaft stieg unter dem damaligen Trainer Ulli Koch in die Landesliga, die 1. Herrenmannschaft mit Hans "Kirsche" Steuernagel in die Bezirksliga auf.

Während dieser ereignisreichen Zeit kam es zu zahlreichen unvergessenen Ereignissen, die die jüngere Geschichte des Handballs in unserer Gemeinde entscheidend mitgeprägt haben.

 

Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung wurde einen freundschaftliche Verbindung zur damaligen BSG Fortschritt VEB Bruno Freitag", heute BSG Limbach-Oberfrohna, in Sachsen hergestellt. Diese Verbindung besteht nach wie vor.

 

In der Halle in Hüllhorst gaben namhafte Vereine ihr Stelldichein. So unter anderem die Bundesligisten TBV Lemgo, GWD Minden, TuS Nettelstedt und der russische achtfache Europapokalsieger SKA Minsk.

Eine Leistungsdemonstration erfolgte, als vor rund 500 Zuschauern der holländische Erstligist Olympia Hengelo mit 21:20 bezwungen wurde.

 

Unsere Damen spielen trotz großer Fluktuationen seit nunmehr 9 Jahren erfolgreich in der Landesliga und konnte 1995 im Kreispokalfinale triumphieren, nachdem in einer großartigen Qualifikationsrunde namhafte Gegner nach Hause geschickt worden waren.

 

Dem gegenüber mußte die 1. Herrenmannschaft aufgrund von Verletzungen einiger Leistungsträger (u.a. Volker Halstenberg) in der Saison 1994/1995 den Gang zurück in die 1. Kreisliga antreten. Der Wiederaufstieg wurde in den vergangenen Jahren immer wieder knapp verpaßt, doch ist man auch in diesem Jahr mit einem verjüngten Aufgebot wieder am Ball und zählt zum engsten Favoritenkreis.

Breiten Raum nimmt beim Handball insbesondere die Jugendarbeit ein. Hier leisten unser Jugendwart Uwe Halstenberg und die Trainer und Betreuer ganze Arbeit.

 

11 Jugendmannschaften sind für die Saison 1999/2000 gemeldet. Die männliche A und weibliche C-Jugend haben in einer äußerst spannenden Qualifikation den Sprung in die Bezirksliga geschafft.

Aber auch bei allen anderen Mannschaften heißt es Masse und Klasse.

Wir sind stolz, eine der stärksten Jugendabteilungen des Handballkreises Minden-Lübbecke zu besitzen.

 

Neben den laufenden Spielbetrieb wird den Jugendlichen einiges an interessanten Unternehmungen geboten. So zeigte die A-Jugend bei einem mit 30 Mannschaften international besetzten Turnier in Dänemark eine Klassenleistung und brachte den Pokal mit nach Hause. Auch bei vielen anderen Turnieren heißt es immer wieder: Pokalsieger HSG Hüllhorst.

 

In unserer Handballabteilung gibt es aber noch einen weitere starke Truppe", die leider oft unerwähnt bleibt, da sie nie als Sieger vom Feld geht, die Schiedsrichter!

Auch hier hat, insbesondere in letzter Zeit, ein positiver Trend Einzug erhalten. Erstmals konnte das vom Handballkreis geforderte Personalsoll erfüllt werden. 16 Schiris pfeifen für die HSG Hüllhorst. Weiter so!

Weiterhin soll an dieser Stelle noch jemand dankend erwähnt werden, der entscheidend dazu beigetragen hat, dass der Handball da steht, wo er steht: Unser "8. Mann", "die Zuschauer". Mit einer Rückendeckung, wie sie in der Vergangenheit erlebt wurde, fallen Erfolge um so leichter.

 

Vielen Dank !

 

Zum Abschluß möchten wir, wie oben bereits erwähnt, noch mal auf die Ideologie des in der jüngeren Geschichte unseres heimischen Handballs wohl prägensten Ereignisses, der Gründung der HSG Hüllhorst, zurückkommen.

 

In den Gedanken und Vorstellungen zur "Bildung einer HSG" aus dem Jahre 1989 heißt es:

Sinn einer Zusammenlegung ist es:

 

1.Den Handballbetrieb auf eine größere Basis zu stellen und da mit die Spielstärke zu erhöhen.

 

2.Der Jugendabteilung einen bessere Perspektive zu bieten durch Bildung von weiteren gemeinsamen Mannschaften sowie durch Verstärkung der bestehenden Mannschaften.

 

3.Alle Handballinteressierten im Bereich des Gemeinde Sportverbandes in eine Organisation zu integrieren. Somit obliegt auch dem Gemeindesportverband eine besondere Verantwortung für die HSG.

 

4.Durch Bildung einer HSG unter der Bezeichnung Hüllhorst" soll die Bereitschaft zu einer weitgreifenden Zusammenarbeit der Sporttreibenden gefördert werden. Es wird erwartet, daß dieser Um- stand zu einem besseren Gesamtimage führt und somit positive Auswirkungen auf Zuschauerzahlen und die Spielbereitschaft der Jugendlichen im gesamten Gemeindebezirk hat"

 

Wir melden Vollzug!

Meister 1990

Schlagzeilen Tabellenführung

Drei Hüllhorster Spieler zog es zum Berliner Ku`damm

HSG Hüllhorst besiegt Erstligisten 21:20

HSG Hüllhorst III erneut aufgestiegen

2. Damen Mannschaft schaffte Aufstieg